Deutsche Bahn will mit KI-Roboter gegen Graffiti vorgehen
Deutsche Bahn Roboterhund "Spot"

Die Deutsche Bahn hat sich etwas Neues überlegt, um gegen Graffiti vorzugehen: Roboterhunde. Was ein bisschen nach Science-Fiction-Film klingt, wird in München jetzt zur Realität: Ein KI-unterstützter Roboter läuft durch die Bahn-Abstellanlagen und sucht nach "Unregelmäßigkeiten", wie es in der Pressemitteilung der DB heißt.

Deutsche Bahn: KI-Roboterhund "Spot" soll gegen Vandalismus schützen

Für einen Monat soll der Hund, der auf den Namen "Spot" hört, im S-Bahn-Bereich getestet werden. In der Praxis soll das Ganze so aussehen, dass der Robocop eigenständig durch die Abstellanlagen läuft und von dort Live-Bilder überträgt. Entdeckt er etwas, wird ein Sicherheitsmitarbeiter der Bahn informiert, der dann "gegebenenfalls weitere Schritte einleiten" soll. Was auch immer das bedeutet.

Für den S-Bahn-Chef Heiko Büttner ist das Ganze offensichtlich ein großer Erfolg im Kampf gegen eines der in seinen Augen scheinbar gravierenderen Probleme der Bahn: Graffiti.

Er lässt sich so zitieren:

"Unsere Züge sind unsere Visitenkarte und entscheidend für den ersten Eindruck bei unseren Fahrgästen. Deswegen kommen S-Bahnen mit Graffiti so schnell wie möglich zur Reinigung ins Werk und stehen dadurch nicht für den Einsatz zur Verfügung. Je weniger Graffiti, desto besser also für unsere Fahrgäste."

Je weniger Graffiti, desto besser für die Fahrgäste... Bei einer Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach aus dem vergangenen Jahr gaben nur 28 % der Umfrageteilnehmer an, zufrieden mit der Deutschen Bahn zu sein. Wer denkt, das liegt an übermäßigem Graffiti, liegt falsch. 88 % der Befragten assoziierten die Deutsche Bahn mit Unpünktlichkeit. Hohe Preise und Unzuverlässigkeit folgten direkt danach.

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