Ein früherer Mitarbeiter von Megan Thee Stallion erhebt schwere Anschuldigungen gegen die US-Rapperin. Der Kameramann und Fotograf Emilio Garcia wirft dem US-Star unter anderem sexuelle Belästigung sowie das Herstellen eines feindseligen Arbeitsumfeldes vor. Dies ergibt sich aus einer Klage, die am Dienstag in Los Angeles eingereicht worden ist. NBC liegen hierzu exklusive Informationen vor.
Angeblicher Sex im fahrenden Auto: Megan Thee Stallion soll Ex-Mitarbeiter zum Schweigen aufgefordert haben
Laut Klageschrift sei Emilio Garcia im Juni 2022 zusammen mit Megan Thee Stallion und drei weiteren Frauen in einem SUV in Spanien unterwegs gewesen. In dem fahrenden Auto sollen die Frauen dann neben ihm begonnen haben, sexuelle Handlungen auszuführen. Einen Ausweg aus dieser Situation habe es für den Ex-Mitarbeiter nicht gegeben, schildert er gegenüber NBC in einem Interview.
"Ich fühlte mich unwohl. Ich war irgendwie erstarrt und schockiert. Einfach die Dreistigkeit zu besitzen, das direkt neben mir zu machen."
In der Klage gibt Emilio Garcia an, dass er im Nachgang von Megan Thee Stallion zum Schweigen aufgefordert worden sei. "Sprich nie darüber, was du gesehen hast", soll die Rapperin demnach gesagt haben. Darüber hinaus will der Kameramann von seiner Vorgesetzten anders behandelt, beschimpft und gefatshamed worden sein. Dies habe zu "unerträglichen Arbeitsbedingungen" geführt. Belästigungen seien "schwerwiegend" und "allgegenwärtig" gewesen.
Ein Anwalt der US-Rapperin sieht in der Klage ausschließlich den Versuch, eines früheren Angestellten an Geld zu kommen.
"Es handelt sich hier um eine Klage eines Angestellten wegen Geldes – ohne dass eine Klage wegen sexueller Belästigung eingereicht wurde und mit anzüglichen Anschuldigungen, um sie [Megan Thee Stallion] in Verlegenheit zu bringen. Wir werden uns vor Gericht damit befassen."
Wie NBC unter Berufung auf die Klageschrift schreibt, hat Emilio Garcia von 2018 bis Juni 2023 für Megan Thee Stallion gearbeitet. Er strebe mit der Klage eine sechsstellige Summe an. Oder wie sein Anwalt mitteilt: "Megan muss unserem Klienten nur zahlen, was ihm zusteht, sich zu ihrem Verhalten bekennen und mit dieser Art von sexueller Belästigung und Fat-Shaming-Verhalten aufhören."
Die Klage zielt unter anderem auf nicht gezahlte Löhne und ebenfalls unbezahlte Überstunden sowie andere angeblich ausgebliebene Leistungen ab. Garcia argumentiert außerdem damit, dass er bis heute mit "Angstzuständen, Depressionen und körperlichen Belastungen, die auf das toxische Arbeitsumfeld zurückzuführen sind", zu kämpfen habe.
